Je nach Indikation, können folgende Verfahren zur Anwendung kommen:
Was ist die Neuraltherapie?
Diese Therapieform stellt ein traditionell angewandtes Verfahren der Komplementärmedizin dar und wird bevorzugt zur Schmerztherapie eingesetzt.
Sie wurde im 20. Jahrhundert von den Ärzten und Brüdern Huneke entwickelt. Das zugrunde liegende Prinzip basiert auf der Behebung von Funktionsstörungen und Störfeldern im Organismus, was eine Dämpfung sowie Aktivierung des Nervensystems zur Folge hat. Ziel eines korrekten Therapieansatzes ist die Anregung der Selbstheilungsmechanismen des Körpers. Hierbei wird dem Patienten ein Lokalanästhetikum verabreicht, das in Form einer sogenannten Quaddel in die Haut des betroffenen Segments injiziert wird. Je nach Beschwerdebild kann die Injektion auch in tiefere Gewebeschichten wie Muskeln, Sehnen, Bänder, Knochen oder Gelenke erfolgen, wobei Komplexpräparate zur Anwendung kommen.
Die verwendete Spritzennadel ist sehr dünn und wird häufig nicht als schmerzhaft empfunden. Tritt nach der Injektion eine Schmerzlinderung ein, bezeichnet man dies in der Neuraltherapie als „Sekundenphänomen“. Darüber hinaus können auch Narben Funktionsstörungen hervorrufen, weshalb es ratsam ist, in solchen Fällen ebenfalls eine Behandlung der Narben vorzunehmen.